Der unabhängige Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising

Wir verstehen uns als Interessensvertreter aller Betroffenen sexualisierter Gewalt durch katholische Priester, Ordensleute und kirchliche Mitarbeiter:innen.

Ein christliches Menschenbild, die Würde des Menschen, die unantastbaren Menschenrechte, wie auch Gerechtigkeit, Vielfalt und gemeinsame Verantwortung sind für uns die Leitlinien unseres Handelns in der weiteren kritischen Aufarbeitung des Geschehenen.


"HERE WE ARE – Tour 2024" vom 16. bis 20. Juni

Vom 16. bis 20. Juni findet die Radtour "HERE WE ARE – Tour 2024" statt, veranstaltet vom unabhängigen Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising. Wir besuchen während der fünftägigen Fahrt Orte in der östlichen und südlichen Diözese, die von Missbrauch betroffen sind. Ziel unserer Tour ist es, durch Solidarität und Engagement einen gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen und den Fokus auf Aufarbeitung sowie Prävention zu stärken. Weitere Informationen lesen Sie in unserer Pressemitteilung (PDF).

"HERE WE ARE – Tour 2024": Ablaufplan

Begleiten Sie den unabhängigen Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising auf ihrer inspirierenden Radtour durch die östlichen und südlichen Regionen der Diözese. Während dieser fünftägigen Reise, die vom 16. bis 20. Juni 2024 stattfindet, besuchen wir Gemeinden, die von Missbrauch betroffen sind, führen tiefgehende Gespräche, halten zu Solidarität inne und feiern gemeinsame Andachten.
Zu jedem Tag gibt es einen genauen Plan, der bei dem App-Anbieter "Komoot" hinterlegt ist, hier jeweils unter der Tagesbeschreibung verlinkt.
Einen detaillierten Fahrplan gibt es auch als Dokument zum Herunterladen (PDF).

Tag 1 – Sonntag, 16.06.2024:

  • Start in München am Domplatz mit dem Sonntagsgeläut um 9:45 Uhr
  • Verabschiedung durch Generalvikar Christoph Klingan und Amtschefin Frau Dr. Herrmann
  • Reisesegen von Dompfarrer Klaus Peter Franzl

Wir radeln durch Poing, Maitenbeth und über Edling nach Wasserburg – Entfernung ca. 69 km

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Tag 2 – Montag, 17.06.2024:

Über Babensham, Schnaitsee, Engelsberg erreichen wir Garching a.d. Alz. Dort finden nach einer kurzen Andacht Gespräche und Austausch mit der Pfarrei statt. – Entfernung ca. 45 km

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Tag 3 – Dienstag, 18.06.2024:

Über Trostberg geht’s am Chiemsee entlang und wir erreichen am Nachmittag Unterwössen. Hier besuchen wir den Andachtsraum in der Pfarrkirche und feiern eine Andacht. – Entfernung ca. 58 km

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Tag 4 - Mittwoch, 19.06.2024:

  • Das nächste Ziel ist der Pfarrverband westliches Chiemsee Ufer. Gespräche und Solidaritätsstop in Wildenwart stehen u.a. auf der Tagessordnung und am Nachmittag erreichen wir unser Ziel für diesen Tag: Rosenheim – Entfernung ca. 44 km
  • Um 19:30 Uhr findet eine Diskussion zum Thema Missbrauch im klerikalen Kontext im Raum der südöstlichen Diözese statt. Veranstaltungsort ist das Bildungszentrum St. Nikolaus. Teilnehmer:
    • Domkapitular Monsignore Thomas Schlichting
    • Rechtsanwalt Dr. Ulrich Wastl - Kanzlei Westpfahl, Spilker Wastl
    • Herr Detlef Zander - Sprecher d. Betroffenenbeirats der EKD
    • Herr Michael Weiser – Redakteur der OVB

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Tag 5 – Donnerstag, 20.06.2024:

Über Niklasreuth geht’s an den Schliersee. – Entfernung ca. 36 km. Dort gehen wir nach einer Messe mit Reinhard Kardinal Marx in den Austausch.

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Tag 6 – Freitag, 21.06.2024:

An diesem Tag halten wir inne, tauschen Eindrücke aus und formulieren Ziele für unsere weitere Arbeit im unabhängigen Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising.
Danach geht´s wieder zurück nach München. Entfernung ca. 55 km

Bildnachweis:

       Start: München – Pixabay

  1. Wasserburg am Inn – Pixabay
  2. Garching an der Alz  - Konrad Lackerbeck, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
  3. Unterwössen – Kiderle
  4. Rosenheim – Pixabay
  5. Schliersee – Pixabay

Auszeichnung beim Münchner Sozialcourage Medienpreis 2024

Am 10. Juni 2024 wurde der Bayerische Rundfunk für den herausragenden Film "Betroffene von Missbrauch radeln zum Papst nach Rom: Mit Wut in die Pedale" mit dem Münchner Sozialcourage Medienpreis ausgezeichnet. Dieser Film, Teil der Sendereihe "STATIONEN", dokumentiert die bewegende Pilgerradreise des Betroffenenbeirats nach Rom und beleuchtet die persönlichen Geschichten der Teilnehmenden sowie ihre Motivationen. Wir gratulieren den Filmemachern Eckhart Querner, Irene Esmann und Christian Wölfel zu dieser besonderen Ehrung und bedanken uns für ihren Beitrag zu werteorientiertem Journalismus. Der Diözesan-Caritasverband vergibt jährlich diesen Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Medien, die gesellschaftliche Werte und soziales Engagement in den Vordergrund stellen.

Den Film können Sie hier unten anschauen ↓

TV-Doku: "Betroffene von Missbrauch radeln zum Papst"

Der Bayerische Rundfunk hat unsere Pilgerreise begleitet und eine halbstündige TV-Dokumentation in seiner Sendereihe "Stationen" ausgestrahlt. Die Sendung steht in der ARD-Mediathek zur Verfügung

Einweihung einer Gedenkstele in Maitenbeth am Sonntag, 16. Juni 2024

Am kommenden Sonntag wird um 15 Uhr in Maitenbeth eine besondere Gedenkstele enthüllt. Das Kunstwerk „Broken Heart“ symbolisiert die Aufarbeitung langjährigen Missbrauchs durch einen örtlichen Pfarrer und wurde vom Metallkünstler Peter Schwenk gefertigt. Dieses Ereignis, unterstützt von der Erzdiözese München und Freising, findet im Rahmen einer Andacht mit Generalvikar Christoph Klingan und Pfarrer Marek Kalinka statt. Es ist Teil unserer Radtour, die durch die aktive Teilnahme von Missbrauchsbetroffenen gekennzeichnet ist und zu verschiedenen Missbrauchsorten im Erzbistum München und Freising führt.
Weitere Informationen auf den Seiten des Erzbistums München und Freising.

Ein starkes Zeichen der Hoffnung und Heilung: Missbrauchsbetroffene erreichen nach Pilgerfahrt Rom und treffen Papst Franziskus

Nach einer symbolischen Radpilgerfahrt von München nach Rom haben Missbrauchsbetroffene am Mittwoch, den 17. Mai, Papst Franziskus das beeindruckende Kunstwerk "Heart" von Michael Pendry und einen emotionalen Brief übergeben. Der Brief verdeutlicht ihre Erfahrungen als Opfer von Missbrauch und Gewalt und fordert dringende Maßnahmen zur Aufarbeitung und Prävention von sexuellem und spirituellem Missbrauch.

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Symbolträchtige Fahrradpilgerreise: Missbrauchsbetroffene treffen nach zehntägiger Reise in Rom ein

Nach einer zehntägigen Reise, angefangen in München, sind neun missbrauchsbetroffene Personen und ihre Begleiter in Rom angekommen. Sie absolvierten eine beeindruckende Strecke von 715 Kilometern auf dem Fahrrad. Ihr Aufbruch am 6. Mai markierte den Beginn einer Pilgerreise mit einer doppelten Botschaft: die Anerkennung ihrer Erfahrungen als Opfer sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche und die Herausforderung, diese Lasten physisch und symbolisch auf ihrer Reise zu tragen.

Radpilgerreise gegen Missbrauch – Zwischenstopp in Bozen

Die Radpilgerreise "Wir brechen auf! Kirche, bist du dabei?" von Betroffenen sexuellen Missbrauchs, die sich für Veränderungen im Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Kirche einsetzen, führte sie heute nach Bozen. Dort wurden sie von Vertretern der Diözese Bozen-Brixen und der Erzdiözese München und Freising begrüßt. Bischof Ivo Muser betonte die Wichtigkeit, den Menschen zuzuhören und als Kirche und Gesellschaft die Aufmerksamkeit auf die Betroffenen von Missbrauch und Gewalt zu richten.

Start am Marienplatz: Missbrauchsbetroffene radeln nach Rom

Organisiert vom Betroffenenbeirat München startete am Samstag, 6. Mai, am Münchner Marienplatz der Betroffenenbeirat München mit einer Gruppe von Betroffenen sexuellen Missbrauchs und zahlreiche Begleiter eine Radtour nach Rom. Die Radpilgerreise steht unter dem Motto „Wir brechen auf! Kirche, bist du dabei?“. Bei einer Audienz am Mittwoch, 17. Mai, werden wir Papst Franziskus eine Botschaft und eine Ausgabe des Kunstwerks „Heart“ von Michael Pendry überreichen, das symbolisch für ihr Engagement für ein neues Bewusstsein im Umgang mit sexualisierter Gewalt im Raum der Kirche steht.

 

Ziele und Aufgaben

Aufgabe des Betroffenenbeirats ist die kritische Begleitung der Weiterentwicklung des Umgangs mit Fragen der sexualisierten Gewalt sowohl hinsichtlich der diözesanen Aufarbeitung, der Maßnahmen der Prävention als auch im Bereich der Intervention aus Sicht der Betroffenen.


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