Mahnmal gegen das Vergessen: Künstlerischer Festakt im Liebfrauendom

Der Münchner Liebfrauendom wird am 9. Februar 2025 zum Schauplatz eines bewegenden Ereignisses: Im Rahmen eines künstlerischen Festaktes wird ein Mahnmal installiert, das an das Leid der Missbrauchsopfer erinnert und ein Zeichen gegen das Vergessen setzt.

Herzstück des Festaktes ist die Lichtinstallation „Heart“ des renommierten Künstlers Michael Pendry. Die Skulptur, ein aus Metallstreben geformtes Herz, wird im Altarraum des Doms erstrahlen und die Verletzlichkeit und Fragilität der Betroffenen symbolisieren. Zugleich steht sie für die Hoffnung auf Heilung und die Kraft des Glaubens.

Pendry, bekannt für seine beeindruckenden Installationen mit tausenden von Papiertauben in sakralen Räumen, hat mit „Heart“ ein Werk geschaffen, das die Betroffenen tief berührt. Die durchbrochene Struktur des Herzens kann als Symbol für die Brüche und Lücken im Leben der Missbrauchsopfer gedeutet werden, aber auch für ihre emotionale Verbindung zum erlittenen Leid.

Der Festakt verspricht einen bewegenden Abend mit Musik, Gesang und Texten, die die Thematik des Missbrauchs sensibel aufgreifen. Kardinal Reinhard Marx wird die Ansprache halten und das Segensgebet sprechen.

Der Betroffenenbeirat lädt alle Interessierten herzlich ein, an diesem wichtigen Ereignis teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.

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